Unterstützte Kommuniktation

Jeder hat etwas zu sagen!

Unterstützte Kommunikation bietet Kindern und Jugendlichen ohne Lautsprache die Erweiterung kommunikativer Möglichkeiten durch pädagogische und therapeutische Maßnahmen. Der Einsatz individuell angepasster Hilfsmittel ermöglicht es auch schwerstbehinderten Schülern, erfolgreiche, kommunikative Erfahrungen zu sammeln und somit an der aktiven Gestaltung ihres Lebens mitzuwirken. Unterstützte Kommunikation ist als durchgängiges Prinzip sowohl unterrichtsimmanent als auch in der Einzelförderung an der Paul–Zimmermann–Schule im Schulkonzept verankert. Dabei werden individuell auf den Schüler abgestimmte Strategien angewandt, wie z.B. Gebärden, Piktogramme und elektronische Hilfsmittel.

Um Unterstützte Kommunikation im grundlegenden Sinne durchführen zu können, sind uns folgende Grundhaltungen wichtig:
  • Für uns ist das Recht auf Kommunikation eine Selbstverständlichkeit.
  • Wir gehen davon aus, dass Kommunikation ein Prozess ist, in dem jeder Mensch Handlungsfähigkeiten besitzt
Hierauf basierend treten wir mit den Schülern und Schülerinnen in Dialoge. Wir sind uns sicher, dass jedes Kind individuell reagiert und wir durch unterschiedliche Methoden der Unterstützten Kommunikation den Kindern neue Strategien anbieten, um kommunizieren zu können.
Unterstützte Kommunikation
Unterstützte Kommunikation

Grundlegende Standards der Unterstützten Kommunikation an unserer Schule

  • Alle Schüler haben das Recht auf Kommunikation und Kommunikationsförderung.
  • Alle Kolleg*innen verfügen über Grundbegriffe der Unterstützten Kommunikation.
  • Jeder nicht oder kaum lautsprachlich kommunizierende Schüler erhält Zugang zu Hilfsmitteln der Unterstützten Kommunikation.
  • Die Hilfsmittel werden in vielfältigen Situationen und Unterrichtsfächern eingesetzt.
  • Kontinuierlicher und über einen langen Zeitraum angelegter Aufbau eines multimodalen Kommunikationssystems

Wollen Sie mehr erfahren?

Werfen Sie einen Blick auf unseren PDF-Flyer zum Thema Unterstützte Kommunikation.

Methoden der Unterstützten Kommunikation

Körpereigene Kommunikationsformen
  • Blickbewegung
  • Mimik
  • Laute, Lautsprache
  • Gestik
  • Gebärden (nach Kestner)
Darüber hinaus können die Atmung, die Körpertemperatur, die Muskelspannung und die Körperhaltung einen Hinweis auf die Befindlichkeit geben oder entsprechende Bedürfnisse anzeigen. In der Regel ist gleichzeitig eine Kombination verschiedener kommunikativer Verhaltensweisen erkennbar.

Nicht elektronische Hilfen
  • Kommunikationsbücher
  • Bildposter
  • Kommunikationsordner und Kommunikationstafeln
  • Wort oder Bildkarten PECS
  • Spielzeug bzw. Objekte
  • Fotoalben
  • uvm.
Elektronische Kommunikationshilfen
  • Big Mac und Step-by-Step
  • Power-Link
  • Go-Talk
  • I-Pads mit Kommunikationsoberfläche (z.B. GoTalkNow, Nova Chat…)
Das Anlegen und Führen eines „Buch über mich“ sorgen dafür, dass Entwicklungsschritte und Kommunikationsstrategien für alle zugängig und nachlesbar dokumentiert und evaluiert werden.
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